Mein Name ist Ulrich Fuchs, ich unterstütze als freier Berater Anwenderunternehmen und Beratungshäuser in allem, was im Umgang mit dem ERP-System "Infor LN" und seinen Vorgängerversionen (Baan IV, Baan V) so an Aufgaben anfällt. Ich bin Projektleiter, Berater und Softwareentwickler, und weil ich alle drei Rollen tatsächlich beherrsche, bin ich der Joker immer dann, wenn's anspruchsvoll wird.

Weil Neuigkeiten, über die ich so stolpere, vielleicht auch für andere interessant sind, gibt's dieses Blog. Meine Kontaktdaten finden Sie unter
www.ulrich-fuchs.de.



Donnerstag, 13. November 2008

Inforum Nachlese

Vorgestern abend und dann gestern den Tag über fand in Neuss (liebe Inforianer, das ist nicht mehr Düsseldorf!) das Inforum 2008 statt. Wie üblich bei solchen Veranstaltungen, gab's viel Powerpoint und wenig konkrete Software zu sehen.

Dafür zwei Strech-Limousinen, die Infor am Vorabend vor dem Konferenzzentrum geparkt hatte. Ob die in Deutschland so gut ankamen wie in Las Vegas, würde ich aber doch ein bisschen bezweifeln. Innen drin dann bei der Abendveranstaltung "Casino-Atmosphäre" mit ausgeteiltem Spielgeld, ein paar Messemädels in Netzstrümpfen und mit Knobelspielen, eine Barmixmixshow und eigentlich ganz lecker Abendessen. Nur hatte man die Messer vergessen (eine Sicherheitsvorkehrung? Immerhin hatte auch der Infor-Support einen Stand aufgebaut...). Den Schaschlik-Spieß bekam man daher auf anständige Art leider nicht so richtig gegessen. Da war Runterbeißen und anschließend Fleischfasern-aus-den-Schneidezähnen-pulen angesagt. Und warum Hotels immer meinen, man könne Fast-Food (in diesem Fall die Currywurst) irgendwie edel aufmotzen, geht an meinem Verstand vorbei. Es blieb ne schlecht durchgebratene Currywurst.

Zum Thema Powerpoint war insbesondere die Präsentation von Keith Deane interessant, seines Zeichens President EMEA bei Infor, der anstelle des aus privaten Gründen leider verhinderten Jim Schaper gekommen war. Da hatte jemand wohl "Beyond Bullet Points" von Cliff Atkinson gelesen - kein einziges Stückchen Text mehr zu finden auf den Folien, sondern nur noch illustrierende Bilder. Im ganzen recht kurzweilig. Die Videoclips mit begeisterten Infor-Kunden (irgendwie drängte sich mir der Eindruck auf, dass da keiner aus der Baan-Schiene dabei war), die Wolfgang Kobek dafür in seine Präsentation reinschnitt, wirkten dagegen eher holprig und brachten den Vortrag doch kräftig ins Stottern.

Im übrigen in der Tat recht amüsant - Wolfgang Kobek hatte das in seiner Einleitung schon versprochen - war der Unterschied im Englisch der drei anderen hohen Herren - das britische des Herrn Deane, Bruce Gordons international-neuseeländisches, und Jeff Ralyeas amerikanisches Geknödel.

Überrascht war ich, dass Jeff Ralyeas für seine Vorstellung von MyDay nicht den fiktiven Bob the Productionplanner gegen die Leinwand schmiss, sondern den genauso fiktiven Harry the Salesmanger - dessen Vorname für mich übrigens, von wegen amerikanischem Englisch, leider immer fürchterlich wie Hairy klang. Ansonsten scheint auch Harry zu den Leuten zu gehören, die Infor beim Abteilungsleiten dadurch unterstützt, dass sie morgens ein Balkendiagramm und abends eine Ampel ankucken können.

Übrigens haben mir auf dem Inforum ein paar Leute gesagt, dass sie dieses Blog hier tatsächlich lesen. Was mich doch wundert.